Innovation in Zeiten großer Herausforderungen: Entschlossen neue Wege gehen
Neu- und Weiterentwicklung von Produkten liegt bei Wöhner in der DNA – als fester Bestandteil der Unternehmensvision kennen Kunden die hohe Schlagzahl, mit der bei Wöhner Neues entwickelt und Bestehendes optimiert wird. Doch aktuell braucht der Markt Innovationen der anderen Art: Lieferengpässe, Ressourcenknappheit und Veränderungen der Infrastrukturen machen ein Umdenken im Hinblick auf Business Prozesse nötig. Philipp Steinberger, CEO von Wöhner, berichtet im Interview, wie Wöhner auch in herausfordernden Zeiten innovativ bleibt und partnerschaftlich Lösungen anbietet.
Herr Steinberger, was haben Sie für Entwicklungen während dieser Krisenzeit beobachtet?
„Wenn wir über Krise reden, dann müssen wir bei Corona anfangen. Die Pandemie und die zu Beginn nicht abschätzbaren Auswirkungen bedeuteten zunächst einmal Unsicherheit und auch einen leichten Umsatzrückgang. Ab 2021 konnten wir dann ein erhebliches Wachstum und einen hohen Auftragseingang verzeichnen. Wir mussten in der Produktion allerdings ‚auf Sicht‘ fahren, weil keiner wusste, was als Nächstes passiert.
Corona hat in vielen Unternehmen der Digitalisierung und dem Gedanken der ‚All electric society‘, in der wir als Gesellschaft von fossilen Brennstoffen so weit wie möglich auf Strom umsteigen wollen, Auftrieb gegeben.
Der Energiehunger hat zugenommen und damit auch die Nachfrage nach sicheren, effizienten Energieverteilsystemen.“
Das klingt zunächst nach vielversprechenden Entwicklungen. Was sind Herausforderungen?
„Immer mehr Firmen suchen nach Lösungen für automatisierte, effiziente Systeme, die ihre Produktion optimieren und gleichzeitig auf die Nachhaltigkeitsziele einzahlen. Das sind sehr gute Grundgedanken, bedeuten aber allerorts Aufwand und Umstellung. Dabei können die Wöhner Produkte helfen. Ob in der Messtechnik, bei Energiespeichern oder in Datensendern – der Bedarf an elektronischen Elementen nimmt jetzt rapide zu.
Gleichzeitig wurden und werden wichtige Ressourcen hierfür knapper und teurer. Wir haben große Preissteigerungen bei Stahl, Kupfer und Kunststoffen beobachtet durch teilweise künstliche Verknappung, die durch den Ukraine-Krieg nicht besser geworden sind.
Durch letztere Entwicklung wurde nun auch der Transport und die Fertigung noch einmal teurer, globale Lieferketten werden gestört – keiner kann mehr mit Sicherheit Aussagen zu Lieferungen treffen.“
Welche Lösungen hat Wöhner für diese neuen Umweltbedingungen?
„Wir haben beschlossen, unsere Innovationskraft jetzt besonders in die Prozessgestaltung und den direkten Umgang mit den aktuellen Herausforderungen zu investieren. Die zentrale Frage war für uns ‚Wie kommen wir jetzt als Branche am besten weiter? Wie behalten wir einen kühlen Kopf?‘
Daraufhin haben wir verschiedene konkrete Maßnahmen entwickelt und auch bereits in die Umsetzung gebracht.
Wir planen, kontinentalere Produktions- und Lieferprozesse aufzubauen und zu etablieren, die in den Märkten vor Ort selbstständig funktionieren und damit weniger abhängig sind von internationalen Entwicklungen. Gleichzeitig können die so angelegten Prozesse in der Zukunft auch andere Regionen unterstützen, wenn es dort einmal zu Engpässen kommt.
Zusätzlich ist der Ausbau unseres Lieferantennetzwerks ein weiterer Baustein in der Lösungsfindung. Durch eine stärkere Bandbreite an möglichen Lieferanten wollen wir in Zukunft noch mehr Bestelloptionen schaffen.
Darüber hinaus haben wir unseren eigenen Anlagenbau weiter automatisiert. Wir streben danach, die Stärken des Menschen mit denen von Maschinen noch optimaler zu kombinieren, um effizient und schnell produzieren und damit liefern zu können.
Außerdem wollen wir durch die Einführung des Webshops den Bestellvorgang vereinfachen und beschleunigen.“
Welche Rolle spielen die Wöhner Kunden bei diesen Überlegungen?
„Unsere Kunden sind nicht nur der Mittelpunkt unserer Überlegungen, wir wollen sie und ihre Bedürfnisse darüber hinaus aktiv in den Innovationsprozess einbeziehen.
Im gemeinsamen und offenen Dialog mit den Kunden wollen wir die Planbarkeit verbessern und den Planungshorizont erweitern, um auch das Vertrauen in die Lieferketten wieder zu festigen."
Welche weiteren Schritte zeichnen sich ab?
„Wir werden auch in herausfordernden Zeiten wie diesen nicht aufhören, innovativ zu sein. Denn innovativ zu sein bedeutet zukunftsgerichtet zu sein.
Als Unternehmensgruppe werden wir die Branche weiterhin mit unserer Erfahrung unterstützen.
Neben den Prozessweiterentwicklungen werden wir kontinuierlich Antworten auf die Fragen rund um die Digitalisierung sowie den Wünschen nach Plug-and-Play und werkzeuglosem Arbeiten suchen und finden. So können wir den Wandel stetig vorantreiben und prägen – durch Komplexitätsreduktion, Modularität und Sicherheit.“
Wenn Sie sich weiter über das Thema Innovationen bei Wöhner informieren möchten, schauen Sie in unserem Innovation Hub oder bei den Innovation Days-Aufzeichnungen vorbei.
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